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Brandblasen oder Gleiten lassen

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Der Kontext entscheidet
Lohnenswert ist es in den meisten Fällen, sich seiner Bedürfnisse bewusst zu sein; ja, diese den andern mitzuteilen. Es ist mir klar, dass auch mein Gegenüber das Anrecht auf seine Bedürfnisse zeigen darf und wir damit gemeinsam eine Chance nutzen können, uns gegenseitig zu unterstützen.
 
Gedanken zum Palast oder belastet sein
Nimm etwas, das Dich fordert, etwas spezifisches für Dich: Der Kollege X sollte doch einsehen, dass … und nun halte vehement an dieser Einstellung fest. Sei stur und lasse diese Einstellung keinesfalls los. 
Wie fühlt sich das an – in deinem Körper – in deinem Geiste?
Und nun anders. Gib Dir selbst die Chance und lasse los, lasse es gleiten und glaube daran, dass es gut kommen wird. Unterstützend kann auch das Öffnen der Hände sein – also das Seil loslassen – um das lockere Gefühl am Ende dieses Tuns zu spüren.
Ich werfe Ballast ab, lasse mein Seil locker und lege in diesem Moment eine Pause ein. Ich gönne mir bewusst einen Augenblick der Ruhe, des „aktiven Nichts-Tuns“ und bin stolz, dass ich mir das erlauben konnte: Der Pilot meines Hirns bin ja ich selbst.
 
Aufwachen mit einem Zauberspruch
Und unser Geist ist permanent auf Belohnung aus, ein Problem zu lösen, einer Bedrohung auszuweichen. Wie kann ich dieser Eigenschaft bewusster werden, ja sogar eine Alternative dafür bilden.?
Mit andern Worten – Der Geist sucht etwas, woran er sich, wie bei einem Seil, festhalten kann. Die Frage für mich ist dabei das Mass. 
Wie genau bringe ich meine Aufmerksam Sein in den Moment zurück, zu diesem Gespräch, zu diesem Atemzug. Dieses bewusst werden zieht mich unmittelbar wieder in die Gegenwart – die Zeit, in der ich ganz einfach am besten glücklich sein kann, denn es ist unmittelbar jetzt.
 
Da Loslassen das Fest-HALTen an Bedeutung verlieren lässt, suche ich kleine alltägliche Formen, mir selbst wie auch andern Gutes zu tun. 
Sei dies ein anerkennendes Wort oder eine liebevolle Geste – einfach so, weil es mich erfüllt, sinnvoll ist und auch gut tut.
 
Daraus könnte sogar ein „Selbstläufer“ werden nach dem Motto: Wer Gutes sät wir Gutes ernten – ein wunderbarer Kreislauf hat zu rollen begonnen.
Wir alle können unser Leben auf unterschiedliche Arten leben.
 
Wir können unser Leben richtig leben. So richtig. Wir können die Lebendigkeit in unserem Leben hochhalten, unsere Träume auf entspannte Art verfolgen. Uns damit ein cooles Leben zu erschaffen, nach eigenen Bedingungen. Wir tun, was wir gerne machen. Wir leben unseren Rhythmus. Und so, dass wir am Ende sagen können: „Ich habe mich nicht verstellt. Ich habe mein Leben wirklich gelebt. Ich bereue nichts.“
Oder ich lebe mein Leben so, dass ich sagen kann: „Ich war immer auf der sicheren Seite unterwegs.“ Geht auch. Ist nicht so anstrengend. Macht auch nicht solchen Spaß. Und es geht auch so.
 
Fazit:
Es ist übrigens nie zu spät, mit der ersten Art anzufangen. Denn leben können wir sowieso nur jetzt.
Wann lasse ich mein Seil los und experimentiere mit freien Händen – ohne Brandblasen, also glücklich und frei.

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