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Ich höre auf Dich

Wir Menschen haben manchmal „Phasen“, da streben wir nach Erfolg und denken ausschliesslich, was die andern Menschen wohl von uns denken, wenn wir …

Sei dies gut oder weniger gut, um nicht schlecht zu sagen, sind wir Menschen so „verdrahtet“, dass wir uns so verhalten. Wir sind manchmal getrieben vom Strom der Mitmenschen und verhalten uns so, wie ein grosser Teil dies auch tut.


Wenn ich bei Marcus Aurelius nachlese, hat auch er sich Gedanken zu diesem Phänomen gemacht. Er fertigte sich einen Remember, ein Münze, einen Merker an, um sich an diese Tatsache im Verlaufe des Tages bewusster zu erinnern. Lob und Kritik – in seinen Worten – dasselbe … ein Zungenschnalzen. Die Beachtung meines Wertes hängt nicht vom Lob, vom Meckern oder vom Urteil der Mitmenschen ab. Ich selbst bestimme, was ich mir Wert bin.

Das kann oft eine Herausforderung werden und zu gewissen Zeiten bin ich mehr oder weniger gewappnet. Im Laufe der Jahre, ich glaube auch mit dem reflektierenden Umgang mit mir selbst, habe ich eine neue Herangehensweise für mich definiert:
Am Abend, Zeit für meinen Tagesrückblick, halte ich schriftlich meine Erkenntnisse fest.
Was nutzt es mir, andern Menschen zu beweisen, dass diese Unrecht haben oder nicht im Recht sind. Ich sehe mein Engagement darin, für meine eigene Entwicklung Kraft und Energie einzusetzen.
Ein Lob kann Stolz machen und – wenn ich ganz ehrlich bin – meinen Selbstwert auch bestätigen. Doch stelle ich mir die Frage: „Ist ein Daumen hoch, ein Like, dasjenige, das ich anstrebe oder kann ich auch in Worten einen Gedanken der Anerkennung oder mir eine kritische Frage erlauben?“

Es tritt bei mir eine gewisse Ruhe ein, wenn ich mir selbst zuhöre – kann auch im Selbstgespräch sein. Ich richte damit den Focus auf das, was mir wichtig ist und was ich gerade tue. So wie beim Schreiben dieser Zeilen, laut lesend, gestaltend, bis der Gedanke für mich stimmt. Ruhe finde ich primär in mir selbst und wenn ich mich ganz ruhig fühle, bin ich auch bereit, mir meine Fehler zu verzeihen.
Mit welcher Farbe wir unser Leben malen, welchem Klang wir Bedeutung beimessen,  können wir selbst entscheiden.


Es spielt 

  • eine Rolle, was die andern denken, sagen oder tun
  • keine Rolle, was die andern denken, sagen oder tun

Was ich denke, sage und tue entspricht mir wirklich – darum höre ich vermehrt auf mich selbst!

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