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Was rostet nicht?

Was rostet nicht?
 
Zahlreiche Dinge sind dem Wandel unterworfen. Wie das Laub von den Bäumen, so sind auch Freunde und liebe Bekannte unverhofft nicht mehr in nächster Nähe. Eltern sind seit längerer Zeit auf dem Friedhof. Ich weiss nicht, wie es bei Dir ist. Wir alle werden jeden Tag einen Tag älter – ob wir wollen oder nicht. 
 
Die Um-Welt ändert sich ebenfalls; neue Technik und andere Jobs ändern das Leben der Beteiligten. Läden oder Restaurants schliessen oder wechseln den Besitzer – Alles ist im Wandel.
 
Ebenso wechselt unsere Erfahrung von Tag zu Tag. Unsere Nervenzellen mit all den Synapsen verdrahten sich anders, neu, noch und noch, all das in diesem oder im nächsten Augenblick. In einer Art, die beunruhigen kann … primär wenn persönliche Angelegenheiten sich ändern und akzeptieren gefordert ist. Der Kratzer am neuen Auto, die Waschmaschine hat den „Geist“ aufgegeben … und mehr.
Schaue ich mich nun gerade um, so nehme ich Dinge war, die schon seit langer Zeit in meinem „Blickfeld“ sind. Mein Pult, Fotos der Grosskinder an der Wand, Gartentisch und Büsche, wenn ich aus dem Fenster schaue. 
 
Alll das ist ebenfalls dem Wandel unterworfen und möglicherweise nehme ich diesen nicht bewusst war. Was geschieht mit all dem, wenn ich nicht mehr da bin? Ich erlaube mir, diese mir liebe gewonnen Gegenstände, Eindrücke in diesem Moment zu geniessen. Was wäre, wenn ich nun inne-HALTe, und meinen Lieblingsfüller voller Respekt in die Hand nehme und einen Gedanken in langsamer Schrift niederschreibe: Ich Tue es. Aufgeschrieben habe ich den Gedanken: „Was genau ist mir lieb und so wertvoll, dass ich auch heute wiederum Lebenszeit dafür einsetze?“
 
Wenn ich genau beobachte, was dauert, so denke ich: Ich bin dankbar, dass mein Umfeld zu meinen positiven Gefühlen beitragen kann.  Ein Gefühl von getragen sein breitet sich aus. Ich werde ruhig beim Schreiben dieser Zeilen und fühle mich sicher. Ich bin mir bewusst, dass auch andere Gedanken – von Unsicherheit, Aerger auftauchen werden. Diese kann ich, bewusst verarbeitet, sanft beiseite schieben wissend, die Zukunft ist dann aktuell, wenn diese in mein Leben tritt. Ich geniesse diesen Tag. Alles was ist, das ist: JETZT!
 
Im Wertschätzen und Anerkennen des aktuellen Momentes habe ich die Wahl, mich meiner Gefühle bewusst zu werden und zu entscheiden, ob diese in meinem Sinne fördernd oder hindernd sind. Zulassen von dem, was mir gut tut und andere ebenfalls unterstützen im erleben positiv besetzter Gefühle. 
 
Wenn ich über das Positive in meiner Vergangenheit nachdenke, so generiert das ein aufbauendes Gefühl in mir, auch wenn ein Erlebnis für Jahre zurück liegt. All dies ist in meinem Gedächtnis abgespeichert und ich kann jederzeit darauf zurückgreifen, wenn ich dies will: Mein Entscheid.
 
Aufbauendes noch und noch: Fairness, Talente und Fähigkeiten, Werte oder kleine Eigenheiten: All das macht mich aus. Alles ist real – so wie es ist. Je mehr ich des Vergänglichen bewusster werde, desto mehr schätze ich all die Möglichkeiten und Chancen, die ich auch diesen Tag wiederum nutzen werde: Das Gute im Menschen stärken als Impuls?

Habe HEUTE mein Bestes gegeben, um das Gute im Menschen zu stärken?

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