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Welche Möglichkeiten nutzen?

Ein Stein

In der Mitte von Schwierigkeiten liegen die Möglichkeiten.

Worte sind mächtig. Ein einziges Wort kann alles verändern: Es kann dich zum Sieger machen, Beziehungen retten, beruhigen oder dich in den Abgrund reißen. Die richtigen Worte zu finden, ist eine Kunst, die nicht jeder beherrscht. Einige benutzen ihre Worte abwertend und reihen Floskeln aneinander. Andere legen jedes Wort auf die Goldwaage und interpretieren alles Mögliche in das Gesagte hinein.

Doch deine Wortwahl hat nicht nur Einfluss darauf, wie dich andere Menschen wahrnehmen. Deine Worte und Gedanken können dein eigenes Verhalten stark beeinflussen und dafür sorgen, dass es dir jeden Tag besser geht.

So ironisch es klingen mag: Du kannst dich mit deinen eigenen Worten steuern. 

Wie du durch deine Wortwahl noch mehr bewirken kannst

Es gibt Fakten, die erläutern, wie Gewohnheiten funktionieren und wie unser Gehirn uns manchmal beim Erreichen guter Vorsätze im Weg steht. Ja, unser Gehirn kann sogar die besten Vorsätze sabotieren. 

Was ist auch möglich? 

Eine der einfachsten und wirkungsvollsten Methoden, das Gehirn zu modifizieren, ist die Anpassung der eigenen Wortwahl.

Durch die Auswahl der Worte und Gedankenmuster lässt sich das eigene Verhalten umprogrammieren und so beeinflussen, dass wir schneller und glücklicher unsere Ziele erreichen. Das könnte {first} ausprobieren, einfach so.

Ersetze „müssen“ durch „wollen“

Da kenne ich Menschen, die Aufgaben und Herausforderungen als fest vorgeschriebene Verpflichtungen ansehen. Sie „müssen“ … und das … und danach „müssen“ sie noch … .

Bedenke – Ersetze „müssen“ durch „wollen“

Jedes Mal, wenn du dir denkst „Ich muss heute noch dies und das erledigen“ änderst du dein Gedankenmuster in „Ich will heute noch dies und das erledigen“. Dieser Ansatz führt dazu, dass du realisierst, dass deine Aufgaben genau das sind, was du für dich ausgewählt hast – auch wenn es auf den ersten Blick nervig und anstrengend erscheint.

  • Du willst heute den Schreibtisch aufräumen.
  • Du willst danach noch an die frische Luft gehen.
  • Du willst dich mindesten 15 Minuten dem Hobby widmen.

Benutze „und“ statt „aber“

Unser Gehirn ist auch besonders gut darin, Ausreden zu finden? Dabei benutzt es wahrscheinlich sehr häufig ein kleines, unschuldiges „aber“. Viele Menschen würden gerne mehr …., aber sie haben einfach zu wenig Zeit. Sie würden eher mit ….  beginnen, aber sie haben keine Lust.

Das Wort „aber“ zwischen zwei Sätzen erzeugt einen inneren Konflikt, den es eigentlich nicht gibt. Durch Konstellationen wie oben, wird der erste Teil des Satzes geschwächt und abgewertet: Du würdest es ja tun, aber es ist einfach nicht möglich, weil… Durch die Verwendung des Wortes „und“ wird dein Gehirn hingegen dazu angeregt, beide Satzinhalte zu verbinden und nach einer Lösung zu suchen, wie man beides unter einen Hut bekommt.

Führe deshalb die folgende Anpassung deiner Gedanken durch: 

Bedenke – Benutze „und“ statt „aber“

Anstatt darüber nachzudenken, warum du etwas nicht tun kannst und zu rechtfertigen, woran das liegt, setzt du ab jetzt ein „und“ ein und nimmst deine Gedankenmuster damit anders wahr: Anstatt „Ich will heute noch …, aber ich habe zu wenig Zeit“ sagst du dir jetzt: „Ich will heute noch … und ich habe wenig Zeit“. Du hast zwar immer noch wenig Zeit – doch was spricht jetzt dagegen, trotzdem mit dem … zu beginnen und wenigstens einen ersten kleinen erfolgsversprechenden Schritt zu leisten. 

  • Ich will das Abo künden und ich habe keine Lust mit Schreiben zu beginnen. (Kannst du trotzdem anfangen, obwohl du keine Lust hast?)
  • Ich will jetzt … und ich muss noch arbeiten
  • Ich will das neue Rezept ausprobieren und ich habe noch nicht alle Zutaten.

Das merke ich mir

Du bist deinen Gedanken nicht hilflos ausgeliefert, sondern kannst sie bewusst gestalten und so steuern, bis sie dein Verhalten positiv beeinflussen. Demnach limitierende Gedankenmuster bei sich selbst herausfinden und diese dann in neue, positive Strukturen umstellen.

Damit kannst du dein automatisches Denken schrittweise neu ausrichten und festgefahrene Muster aufbrechen. Als Belohnung erhältst du eine andere Perspektive und kannst neue Lösungswege für deine täglichen Aufgaben finden. Außerdem wirken Herausforderungen häufig nicht mehr so unlösbar, wie sie dir ursprünglich erschienen.

Probleme und Blockaden sind meistens Kopfsache. Und manchmal reichen schon zwei kleine Worte, um den Kopf wieder freizubekommen.

 

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