Wir sind alle beschäftigtMöglicherweise machen wir alle eine Sache nach der andern. Wenn ich in diesem Moment diesen Beitrag schreibe oder mit dem Auto unterwegs bin. Alles ist eine Folge von Ereignissen nacheinander. Alle arbeitserleichternden Maschinen der letzten 50 Jahre zum Trotz, wir Menschen verstehen es, dennoch eher mehr als weniger zu arbeiten. Und wenn ich jemanden treffe und die Frage stelle: „Wie geht es Dir?“ – Eine Antwort ist des Öfteren: „Ich bin ausgelastet, bin eher im Stress.“ Tun ist der grösste Part unseres Lebens und manchmal tun wir etliche Dinge ohne gross Nachzudenken. Etwas tun fühlt sich manchmal prima an. Da kommt vielleicht ein FLOW-Gefühl auf. Schon der Gedanke, jemandem Hilfe zu geben erzeugt ein tolles Gefühl. Es gibt ebenso Momente, da fühlt sich dieses TUN zappelig an – von E-Mail zu E-Mail hüpfend. Wir fühlen uns getrieben und keinesfalls selbstbestimmend. „Wie genau fühlst Du Dich in diesem Moment?“ Als Paul antworte ich: „Ich könnte, sollte, müsste eher etwas weniger tun. Und eher etwas mehr SEIN und den Moment genießen. In meinem Bekanntenkreis kenne ich mehrheitlich Menschen, die sich als TUN-er sehen.“ Die Herausforderung ist wohl, dass ich das, was ich TUE ohne Druck und Zwang tun kann. „Wie kann mir das gelingen?“ Da antworte ich: „Ich TUE es FREIWILLIG.“ Beispiele gefällig? Ich nehme mir vermehrt Zeit für meine wirklich wichtigen und wesentlichen Dinge und die Nebensächlichkeiten lasse ich los. Oder wie ein Bonmot meint: Lohnenswert ist es, einen Korb zuerst mit den grossen Steinen zu füllen und den Sand aussen vor lassen. Die wirklich wichtigen Dinge im Leben sind für mich Gesundheit, beizutragen mit Empathie für die andern und mir täglich Zeit zu nehmen und schriftlich festzuhalten: „Welches sind meine (drei) wichtigsten Dinge für HEUTE?“ Es lohnt sich für mich. Auf mein Körpergefühl zu achten. Das erreiche ich mit MINI-Pausen. Fühle ich mich ausser Atem, atme ich bewusst langsam aus ….. Bewusst nur eine Sache und dann erst die nächste – leichter geschrieben als ebenso getan. WOW – jetzt habe ich genau diese eine Sache zu Ende gebracht. Ich bin stolz auf mich und erlaube mir … einen Moment an der frischen Luft, … ein Telefon mit einem Freund, … Ich bin auf dem Weg, das bewusstere TUN als Lebensform zu festigen. Dieses einmalige Erleben rückt in den Vordergrund – ein tolles Gefühl – stimmungserhebend für mich. Was wäre, wenn ich diese Art TUN als meinen persönlichen Entscheid definiere, etwas zu TUN oder zu LASSEN. Dabei bin ich ganz bei der Sache, dem Gegenstand, dem Menschen … in diesem Moment. Ich fühle mich frei und selbstbestimmt. Nur Eine Sache – und diese ganz bewusst TUN. Alles, was ich TUN kann ist das Beste, das ich tun kann. Das ist meine Absicht und das Ergebnis ist ausserhalb meiner Kontrolle. Was ich in diesem Moment schreibe, dokumentiere ich mit diesen Gedanken. Was Du als LeserIn damit machst, ist ausschliesslich in Deiner Verantwortung. Darüber habe ich keinen Einfluss. Zusammengefasst: Einfache Tätigkeiten wie Zähne putzen oder doch komplexere wie eine Sitzung leiten oder einen Bericht schreiben …. , bei zahlreichen Gelegenheiten im Tagesverlauf bewusst bewusster zu agieren und dabei frei und friedvoll zu werden, zu SEIN. … dies auch beim nächsten Atemzug und beim nächsten … Und wenn ich LEBEN wie DEHNEN in die Zukunft ansehe: gleiten zu einer nächsten Sache, einen andern Menschen treffen, ein neues Geräusch hören oder den nächsten Atemzug machen … Gedanken aus JUST ONE THING (JOT) mit der Herausforderung, weniger ist mehr oder – kleine Gewohnheiten im Tagesgeschehen können grosse Wirkung erzeugen. |