Kurzurlaub eingeplant?

Wann hast du das letzte Mal so richtig gefaulenzt?

Also ohne Gewissensbisse sich der Untätigkeit und der Musse hingegeben. Dieser temporäre Müssiggang ist in unserer oft von Effizienzdenken geprägten Leistungsgesellschaft wie ein Kurzurlaub für unser Gehirn.

Das Ruhezustandsnetzwerk schaltet ein

Der amerikanische Hirnforscher Marcus Raichle hat nachgewiesen, dass im Leerlaufmodus, also bei Untätigkeit, bestimmte Gehirnareale aktiv werden.

Wenn unser Gehirn nicht auf Aussenreize reagieren muss,  schaltet das Ruhezustandsnetzwerk („Default-Mode-Network“) ein. Das Gehirn beginnt, sich mit sich selbst zu beschäftigen, wodurch die neuronalen Netzwerke neu organisiert, das Gedächtnis sortiert, Gelerntes und Erlebtes verarbeitet werden. Und genau dadurch können oft grossartige Ideen gedeihen und so manche kluge Problemlösungen aus den Tiefen des Unterbewusstseins auftauchen.

Deshalb empfehle ich dir für diese Woche:

Faulenze regelmässig!

Lass los und erlaube dir Zeiten der Langeweile.  

Und wenn es nur wenige Minuten am Tag sind, an denen du in den Leerlauf schaltest und nichts tust.
Es wird dir gut tun. Diesen Wohlfühleffekt erfahre ich selbst regelmäßig.

Spontan erlaube ich mir im Verlaufe des Tages einige Minuten zu geniessen. Keine Musik oder andere Ablenkung. Nichts. Nur ruhig präsent sein, Augen schliessen und Gedanken kommen und ziehen lassen.

Und manchmal nicke ich kurz ein – auch gut.

• Willst du dich auch täglich ganz bewusst dem Nichtstun hingeben?
• Nur dasitzen und Tagträumen?
• Heute einfach mal starten!

Im besten Fall wird es für dich ebenso zu einem liebgewordenen Wohlfühlritual, das du nicht mehr missen möchtest. Zur Ruhe kommen, Kraft tanken und die Batterien wieder aufladen.

Bereits die wunderbare Astrid Lindgren wusste: 

„Und dann muss man ja auch Zeit haben, einfach dazusitzen und vor sich hinzuschauen.“

„Als ich heute Morgen aufwachte, lächelte ich. Vierundzwanzig brandneue Stunden liegen vor mir. Ich gelobe, in jedem Augenblick voll zu leben und alle Wesen mit Augen des Mitgefühls zu betrachten.“  ~Thich Nhat Hanh

Ich freue mich sehr auf dein Feedback und bin gespannt, was du zu diesem Thema denkst.

PS: Denke daran: Schultern runter. Lächeln. Atmen.